150 Jahre Lagerhäuser der Centralschweiz – 150 Jahre Pionierleistung. Ein Fest für die Ewigkeit.

An zwei aufeinanderfolgenden Tagen (28. und 29. April 2023) war das Trafo in Baden ganz in den Händen unserer Lagerhäuser. Unsere Holding feierte ihr 150-jähriges Bestehen in ganz grossem Stil und mit vielen zufriedenen Gesichtern.

Wir schreiben das Jahr 1873 als die Geschichte der Lagerhäuser der Centralschweiz ihren Lauf nimmt. Als es in den Strassen noch kein elektrisches Licht gab und in Aarau ein Turmwächter auf dem Obertorturm über die Stadt wacht, fassen die Herren Zschockke, Naeff und die Brüder Niklaus und Franz Riggenbach einen Plan. Sie errichten in Aarau einen Austauschplatz für den Handeln von Waren wie Rohprodukten, Kolonialwaren und Wein.  

150 Jahre später erinnert fast nichts mehr an diese Zeit und doch irgendwie alles, wie Verwaltungsratspräsident und Inhaber Stéphane Meyer in seiner Begrüssung am Jubiläumsanlass auch hervorhebt: «Wir haben die Pferde mit LKW’s ersetzt, Zählrahmen durch Laptops und die Schubkarren durch elektrische Stapler. Jedoch ist die Arbeit immer noch fast dieselbe.»

Weltkriege und Wirtschaftskrisen zum Trotz: Die Lagerhäuser der Centralschweiz verstand es schon immer mit viel Pioniergeist, aus der Not eine Tugend zu machen. Dies zeigte die Tonbildschau eindrücklich, die zur Begrüssung im Trafo den rund 450 Gästen eingeblendet und durch einen Countdown spannungsgeladen eingeleitet wurde. Durch Turbulenzen während einer Wirtschaftskrise und dem Missgeschick einiger Weinhändler, verblieben viele Flaschen und Fässer in den Lagerhäusern. Um den Schaden in Grenzen zu halten, versuchte man den Wein selbst zu verkaufen, was auch gelingt. Die Weinkellereien Aarau wird gegründet. 

Stéphane Meyer betont in seiner Rede, wie wichtig der Einsatz langjähriger und motivierter Mitarbeitenden ist, die es schon seinen Vorgängergenerationen ermöglichten, die genannten Hürden zu überstehen. Dazu sind im Trafo auch übergrosse Porträts von langjährigen Mitarbeitenden aufgehängt, die dem prunkvoll eingerichteten Dinner-Saal das herzliche Ambiente einer Familienunternehmung verleihen.  

«Aber natürlich braucht es auch Glück», wie Meyer erwähnt und sogleich auf das Nachfolgethema überleitet. In einer Zeit, wo sich viele KMU’s mit der Nachfolgelösung schwer tun, gibt Meyer bereits in seiner Begrüssung einen Ausblick auf die Stabsübergabe an die 5. Generation. Denn wie der Tonbildschau zu entnehmen war, führt bereits seit 1898 jeweils ein Meyer die Geschickte der LdC. 

Mit Madelyne, Natalie und Lucy stehen die drei Töchter bereits in den Startlöchern, um die Leitung der Holding über die nächsten 2-3 Jahre schrittweise von ihrem Vater Stéphane zu übernehmen. Moderatorin Melanie Winiger bat nach dieser Ansage die drei Geschwister direkt selbst auf die Bühne, um Rede und Antwort zu stehen.

Und auch die drei Töchter sind sich ihrer Verantwortung bewusst und erwähnen mehrfach, wie wichtig auch ihnen die langfristige Denkweise in den Unternehmensentscheidungen ist. «Das bedeutendste Merkmal unserer Unternehmenskultur soll die langfristige Denkweise sein – was eingenommen wird, soll auch wieder investiert werden», sagt beispielsweise die mittlere Tochter, Natalie, die während den letzten 10 Jahren in den USA selbst Erfahrungen als Unternehmerin sammeln durfte und davor bereits erste Schritte innerhalb des Konzerns bei der Cotra machte.

Dazu ergänzt ihre ältere Schwester Madelyne, die seit 3 Jahren Teil des Verwaltungsrats ist und innerhalb der Weinkellereien der Geschäftsleitung beiwohnt: «Unsere Kultur ist nicht Hire&Fire. Wir vertrauen uns untereinander und auch unseren Mitarbeitenden. Anders geht es nicht.»

Wo geht die Reise nun hin? Wie Stéphane Meyer schnell deutlich machte, wolle er in die Zukunft schauen. Seine jüngste Tochter Lucy erwähnt dann dazu auch die ökologische Nachhaltigkeit als wichtigen Faktor. Ein Eckpfeiler mit welchem sie sich bereits in ihren Aufenthalten bei Cotra und der Lagerhäuser Aarau stark auseinandersetzte. Die Lagerhäuser der Centralschweiz stehen finanziell auf äusserst soliden Beinen. 

Stéphane Meyer hofft, dass seine Töchter in der Zukunft die Unternehmung als Rückgrat zusammenhalten und angehende Herausforderung mit offener Kommunikation lösen. «Das hat uns unsere Mutter beigebracht», sagen die Töchter dazu unisono, was tossenden Applaus für Terri Meyer, die Ehefrau von Stéphane Meyer und Mutter der drei Töchter, auslöst.

Neben dem köstlichen 4-Gänger, den Interviews mit der 4. und 5. Generation und erlesenem Wein und Champagner aus dem Keller der Weinkellereien, kam auch sonst die Unterhaltung nicht zu knapp. Die dreiköpfige Artistengruppe Coloro erntete viele Ohh’s und Ahh’s mit ihren künstlerischen Höchstleistungen, die Präzision, Geschicklichkeit und Stärke in einem erfordern. 

Nach dem Hauptgang sorgte das Top Secret Drums Corps aus Basel mit einem spektakulären Trommel-Auftritt dafür, dass alle für den letzten Teil des Abends – die Party – ausreichend alarmiert waren. Das Zusammenspiel der Trommler und deren unglaublicher Synchronisation versetzte das Publikum in Staunen und helle Begeisterung.

Melanie Winigers sympathische und kecke Art umrahmte den Anlass stets mit der nötigen Raffinesse. Nach ihrem Schlusswort zum offiziellen Teil und grossem Applaus wurde das Dessert angekündigt und die Party samt Live-Band eröffnet. Die eigentliche Feier nahm somit ihren Gang mit den zufriedenen Gästen, welche die Tanzfläche ausgelassen in Beschlag nahmen. 

Zum Schluss erhielten alle noch ein spezielles Abschiedsgeschenk: Ein extra für diesen Anlass assemblierten Wein inkl. Videobotschaft und personifizierter Etikette. Die Flasche Éldecée – angelehnt an die Abkürzung der Lagerhäuser der Centralschweiz LdC – wurde als Unikat beim Nachhause gehen den Gästen noch mit auf den Weg gegeben.

Nachdem wir am Freitag mit Kunden, Friends & Family die 150 Jahre gefeiert haben, waren am Samstag auch die Mitarbeitenden dran.

Beide Anlässe waren ein voller Erfolg und wir bedanken uns an dieser Stelle nochmals bei allen, die dieses unvergessliche Fest möglich gemacht und daran teilgenommen haben.

Auf die nächsten 150 Jahre!

  • über 800 Gäste an zwei Abenden
  • 28 Servicemitarbeiter/-innen
  • 20 Küchenmitarbeiter/-innen
  • 27 Künstler
  • 14 Techniker
  • 3’500 Gläser
  • 380m Roter Teppich

Weitere Bilder auf Anfrage verfügbar.

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