Der Klimawandel und der Naturschutz zählen zu den grössten Herausforderungen unserer Zeit. Die Auswirkungen des Klimawandels sind bereits deutliche spürbar. Wir erkennen diese Herausforderungen als unsere unternehmerische Verantwortung und leisten als etabliertes Familienunternehmen einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz und zum Erhalt der Natur.
Die Lagerhäuser Aarau AG verpflichtet sich zum Netto-Null-Ziel der Schweiz bis 2050. Die Reduzierung unserer CO2-Emissionen ist ein wesentlicher Beitrag zum Klimaschutz. Es ist jedoch aktuell kaum möglich, ein Unternehmen vollständig emissionsfrei zu führen, sowohl aus technischer als auch wirtschaftlicher Sicht.
In der ersten Phase unserer Reise zum Netto-Null-Ziel 2050 konzentrieren wir uns darauf, unsere CO2-Emissionen so gering wie möglich zu halten. Wir setzen gezielte, nachhaltige Projekte um, die wir direkt beeinflussen können, insbesondere zur Reduzierung von Emissionen aus den Scopes 1 und 2. Wo es sinnvoll und zielführend ist, werden wir auch Maßnahmen zur Reduzierung von Scope-3-Emissionen bis 2030 ergreifen. Die jährliche Berechnung unseres CO2-Fußabdrucks, die alle Geschäftstätigkeiten umfasst, bildet die Grundlage für unser Klimaschutzengagement und ist ein wesentlicher Schritt zur Verringerung unserer Treibhausgasemissionen. Diese CO2-Bilanzierung erfolgt gemäß den Richtlinien des Greenhouse Gas Protocol und nach ISO 14064.
Im Vergleich zum Jahr 2020 die Co2-Emissionen über alle Bereiche hinweg wie folgt reduzieren:
Unsere Analysen zeigen, dass der Treibstoffverbrauch unserer Transportflotte das grösste Potenzial zur Reduzierung von CO2-Emissionen bietet. Die Weiterentwicklung unseres Fuhrparks basiert auf langfristiger und nachhaltiger Planung. Im Einklang mit unserem Wert «weitsichtig handeln» setzen wir uns bereits seit Jahren mit alternativen Antrieben auseinander. Unser Ziel ist es, Warentransporte mit geringeren Emissionen zu realisieren. Den ersten Schritt haben wir im März 2024 mit der Inbetriebnahme unseres ersten E-Lkw gemacht.
SCOPE 1
Umfasst alle C02-Emissionen, die direkt von uns verursacht werden, wie z.B. Emissionen aus Kraftstoff für unsere Transportfahrzeuge.
SCOPE 2
Umfasst alle indirekten CO2-Emissionen aus eingekauftem Strom, Wärme, Kühlung für den Eigenbedarf.
SCOPE 3
Umfasst alle anderen CO2-Emissionen, die indirekt in den vorgelagerten und nachgelagerten Wertschöpfungsketten entstehen. Wie zum Beispiel die Anfahrt unserer Mitarbeitenden, die Abfälle aus dem Betrieb oder der Transport durch Dritte.
myclimate ist eine gemeinnützige Organisation, die im Jahr 2002 in Zürich als ETH Spin-off gegründet wurde. In Zusammenarbeit mit der Stiftung myclimate messen wir unseren ökologischen Fussabdruck. Die Resultate aus der Messung münden in eine unternehmensweite CO2-Bilanz und bilden gleichzeitig die Grundlage für unsere ökologischen Massnahmen.
Lean & Green ist eine europaweite Initiative, in der Schweiz geführt von der GS1, mit dem Ziel die CO2-Emissionen in den Lager- und Logistikprozessen um mindestens 20% innerhalb von 5 Jahren zu reduzieren.
Im Mai 2024 haben wir uns als «Lean&Green» Award Anwärter entsprechend zu dieser Initiative verpflichtet. Mit unserer Teilnahme bei Lean & Green streben wir nicht nur die Optimierung unseres CO2-Footprints an, sondern wollen in Erfahrungsaustausch mit anderen teilnehmenden Unternehmen treten.
Allein mit unseren PVA-Anlagen an allen Standorten, haben wir seit Inbetriebnahme über 1339.8t CO2-Emissionen eingespart (Stand 10.07.2024). Dies entspricht:
Die Logistikbranche, einschließlich unserer Tätigkeit als Full-Service-Logistiker, ist von den stark steigenden Energiepreisen betroffen. Preisschwankungen und Unsicherheiten am Strommarkt stellen eine erhebliche Herausforderung für uns und unsere Kunden dar. Die gestiegenen Strompreise wirken sich direkt auf die Lagerkosten aus. Im Hinblick auf Klimaschutz und eine nachhaltige sowie wettbewerbsfähige Energieversorgung unserer drei Standorte ist Energieeffizienz für uns von zentraler Bedeutung. Deshalb verfolgen wir konsequent eine klimafreundliche und effiziente Energieversorgung.
Die Energieeffizienz bis 2030 durch die Verwendung von erneuerbaren Energieträgern und infrastrukturellen Massnahmen kontinuierlich optimieren
In den vergangenen Jahren haben wir fossile Energiequellen zunehmend durch erneuerbare ersetzt. Seit 2022 produzieren wir zusätzlich eigenen Strom mit unseren Photovoltaikanlagen. Auf den Dächern unserer Logistikgebäude in Spreitenbach, Schafisheim und Hunzenschwil wurden 4’412 PV-Module installiert, die eine Gesamtleistung von 1’702 kWp erbringen. Diese Anlagen gehören zu den größten Aufdach-Systemen im Kanton Aargau. Rund 30 % des benötigten Stroms für unsere Lagerhallen und Infrastrukturen stammt direkt von unseren PV-Anlagen.
Die hohen Energiepreise haben erhebliche Auswirkungen auf unsere Betriebskosten. Daher haben wir infrastrukturelle Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz umgesetzt. Besonders wichtig sind hier die Beleuchtung und Heizung unserer Logistikhallen. So wird im Winter beispielsweise die Raumtemperatur in den Bürogebäuden um 2°C auf 19°C abgesenkt. Zudem schalten wir die grossen Reklamebeleuchtungen auf den Lagerhallen nachts nicht an.
In den letzten Jahren haben wir 4’188 energieeffiziente LED-Röhren installiert, die energieintensive Leuchten ersetzt haben. Ein weiterer Fortschritt wurde im April 2024 erzielt, als wir unseren Standort Spreitenbach an das Fernwärmenetz angeschlossen haben. Diese Fernwärme nutzt die Abwärme aus KVA-Anlagen und ermöglicht eine 100 % CO₂-neutrale Beheizung.
Seit 2015 setzen wir an den Standorten Spreitenbach, Schafisheim und Hunzenschwil auf die Unterstützung der Energie-Agentur der Wirtschaft (EnAW). Dank enger Zusammenarbeit und regelmässiger Analyse unserer Geschäftsprozesse konnten wir unsere Energieeffizienz erheblich steigern und dadurch CO2-Emissionen reduzieren. Hierfür wurden wir von der ENAW auch zertifiziert.
Unsere eigenen PV-Anlagen decken 30% unseres Strombedarfs. An sonnigen Tagen erreichen wir 100%.
Die Fremdstomversorgung am Standort Schafisheim erfolgt zu 100% durch erneuerbare Energie.
An all unseren Standorten setzen wir auf energiesparende LED-Röhren.
Unser Hauptziel ist es, Abfälle von vornherein zu vermeiden, insbesondere bei Kartonagen, Stretchfolien und Paletten-Altholz. Unsere Mitarbeitenden werden kontinuierlich geschult und motiviert, Abfälle zu minimieren und korrekt zu trennen. Ebenfalls führen wir seit Frühling 2024 jährlich eine CLEAN-UP-WEEK durch, bei der Mitarbeitende freiwillig Pausenräume, Gelände und Parkplätze reinigen.
Trotz dieser Bemühungen entstehen an unseren Standorten in Spreitenbach, Schafisheim und Hunzenschwil nach wie vor Abfälle. Wo Vermeidung nicht möglich ist, streben wir an, die Abfälle effizient zu recyceln. Nicht recyclingfähige Abfälle werden umweltgerecht in Kehrichtverbrennungsanlagen (KVA) entsorgt.
Durch sorgfältige Produktionsplanung, effiziente Lagerbewirtschaftung und technische Verbesserungen reduzieren und recyceln wir kontinuierlich Abfälle. Zudem arbeiten wir eng mit unseren Kunden zusammen, um die Abfallmengen durch Optimierung der Verpackungen zu minimieren.
Wir sammeln, trennen, recyclen und reduzieren Abfälle
Die Kreislaufwirtschaft wird Lieferketten verändern, mit die Herausforderungen des Klimawandels lösen und neue Geschäftsmodelle in der Logistik ermöglichen.
Die Kreislaufwirtschaft fokussiert sich darauf, Materialien und Waren so lange wie möglich wiederzuverwenden, zu reparieren oder zu recyceln, um deren Lebenszyklus zu verlängern und Abfälle zu minimieren. Als verantwortungsbewusstes Unternehmen erkennen wir das Potential der Kreislaufwirtschaft und werden bis Ende 2025 die sinnvolle Umsetzung dieses Ansatzes an unseren Standorten prüfen.
Wir sind ISO 14001 zertifiziert.
Im Gegensatz zu ISO 9001, welches auf das Qualitätsmanagementsystem ausgerichtet ist, legt die ISO 14001 Zertifizierung den Fokus auf das Umweltmanagement, in dem es die Auswirkungen des Unternehmens auf die Umwelt betrachtet.
So individuell jede Ware ist, so individuell ist die notwendige Verpackung dazu. In jedem Fall ist die Suche und Umsetzung der perfekten Verpackungslösung, welche den Schutz und Sicherheit der Ware jederzeit sicherstellt und gleichzeitig am wenigsten Abfall generiert, ein standardisiertes vorgehen. Diesen hohen Standard wollen wir beibehalten und die Recyclingfähigkeit weiter optimieren, wo dies möglich ist. Zwischen 2020 und 2022 haben wir über 80 Tonnen Verpackungsmaterial eingespart. Zusammen mit unseren Kunden suchen wir kontinuierlich nach neuen, umweltfreundlichen Verpackungslösungen, um einerseits die Waren möglichst ressourcenschonend zu gestalten und verpacken und andererseits den Wünschen unserer Kunden zu entsprechen.
Gemeinsam mit unseren Kunden bis 2030 die Menge an Verpackungsmaterial, im Vergleich zum Jahr 2020, um 20% reduzieren
Wir wollen unsere herkömmliche Verpackung durch nachhaltige und vollständig recycelbare Stoffe ersetzen. Wo dies nicht möglich ist, suchen wir nach Möglichkeiten zur Reduzierung der Umweltbelastung durch das Verpackungsmaterial.
In unserem Vorhaben zur Reduzierung von CO2-Emissionen und Abfall, suchen wir fortlaufend ökologische Alternativen zu den handelsüblichen PE-Stretchfolien.
Lagerhäuser Aarau AG
Postfach, 5001 Aarau
© 2024 Lagerhäuser Aarau AG
